Bild: Bartagame
Unterbringung

Das Terrarium kann nicht groß genug sein...

Unsere Bartagamen leben in einem Terrarium von der Größe 180cm x 80cm x 80cm.

Ich habe mich zum Bau eines Holz-Glasterrariums entschieden, da es gut Wärme isoliert und die Agamen es ja nun mal warm mögen. Außerdem läßt sich Holz gut weiterbearbeiten (Löcher bohren, Haken anschrauben, dies und das befestigen...)

Deshalb nahm ich 1,2cm starke Tischlerplatten vom Baumarkt.

Bild: Max im TerrariumDa es in einem Wüstenterrarium ja vielleicht auch mal feucht wird, wurde der Holzrohbau mit der umweltfreundlichsten Lasur auf Wasserbasis gestrichen, die der Baumarkt hergab.

Die vorderen Drittel der Seiten sind aus Glas. geteilter Deckel

An der Front ist die Glasscheibe über der Höhe des Bodengrundes mit Aquarien-Silikon befestigt, ebenfalls die Schiebeschienen. Die Schwierigkeiten ergeben sich bei Benutzung der Glasschiebescheibetüren (schönes Wort...) ab sofort abgekürzt mit GSST - nämlich kein herkömmlicher Gummi-Stöpsel hält an den GSST. Sämtliche Kleber konnten keine dauerhafte Verbindung zwischen Stöpsel und GSST herstellen!!!
Seit einigen Wochen werden jetzt erste Erfolge erzielt, in dem die Gummistöpsel eingetauscht wurden gegen Holzscheiben mit 3cm Durchmesser (ebenfalls Baumarktartikel). Die Holzscheiben sind zurzeit mit Aquarien-Silikon angeklebt und halten sehr gut an den GSST. Bei Gelegenheit berichte ich weiter zu meinen nervenraubenden Erfahrungen mit den GSST.

Die Rückwand wurde separat auf einer Sperrholzplatte modeliert. Zuerst wurden die Liegeflächen und die Höhle mit dünnen Sperrholz vorgeformt (angeklebt). Danach wurde alles mit Bauschaum eingeschäumt und nach einer kurzen Trockenzeit mit Sand bestreut. Wenn die Bild: Bartagame im TerrariumOberfläche des Bauschaumes wirklich trocken ist, können die Modelierarbeiten beginnen. Durch den Sand klebt der Bauschaum nicht mehr an den Händen und man kann jede Idee umsetzen.
Nach dem Aushärten der Rückwand wurde sie mit Epoxidharz bestrichen und noch einmal mit Sand und kleinen Steinchen bestreut. Damit erhält die Wand eine sehr gute Stabilität und kann durch die Krallen nicht beschädigt werden. Zum Schluss die Rückwand einfach am Terrarium anschrauben, fertig.
Die separate Rückwand hat den Vorteil, dass sie jederzeit auswechselbar ist, ohne dass das ganze Terrarium zerlegt werden muss.

Als Bodengrund eignet sich ganz normaler "Kinderspielsand" aus dem Baumarkt. Den Sand fülle ich in Etappen nach, da er ziemlich nass ist und so stückweise und schneller trocknen kann. Den roten Sand nehme ich nicht gerne, weil er die Bartagamen verfärbt. Sie rennen nämlich dann mit roten Füßen rum. Insgesamt ist der Boden ca. 15 cm mit Sand bedeckt. Ein Teil des Terrariums ist höher mit Sand gefüllt, damit das Weibchen die Eier ablegen kann. ---->guckst du unter Erwachsene

Licht und Wärme mögen die Tiere. Deshalb gibt es bei mir Wärmelampen, Hauptwärmestrahler und UVB-Licht in der höchsten Dosierung, die möglich ist.

sonstige Einrichtung:

Grünpflanzen, Steine,  Planschbecken, Mangrovenwurzel, Strukturelemente, Höhlen, Stein unter Hauptwärmestrahler

erhöhte Sonnenplätze :-) für jeden einenBild: Bartagame beim Sonnen